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Forscher entwickeln biegsame Lithium-Ionen-Batterie

01. Dezember 2025 um 05:45

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biegsame Batterie Lithium-Ionen-Batterie Akkus Energie

Forscher haben eine Lithium-Ionen-Batterie entwickelt, deren Komponenten elastisch wie Gummi sind. Dadurch lassen sie sich biegen, dehnen oder verdrehen, ohne dabei ihre Eigenschaften zu verlieren.

Die Elektrifizierung vieler Bereiche stellt einen zentraler Bestandteil der Energiewende dar, um den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf saubere Stromquellen zu ermöglichen. Je mehr Verkehr, Industrie und Haushalte mit Strom betrieben werden, desto größer wird die Nachfrage nach erneuerbarer Energie und flexiblen Speichermöglichkeiten.

Besonders häufig kommen dabei Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz. Schätzungen zufolge soll bereits im Jahr 2030 die installierte Kapazität an Lithium-Ionen-Speichern bei 4,2 Terawattstunden liegen.

Die Batterieforschung arbeitet deshalb mit Hochdruck daran, Batterien effizienter, langlebiger und flexibler zu machen. Denn nur so kann der wachsende Bedarf künftig gedeckt werden.

Gleichzeitig eröffnet die Batterieforschung neue Technologien, etwa biegsame oder dehnbare Akkus, die völlig neue Anwendungsfelder ermöglichen. Eine solche dehnbare Lithium-Ionen-Batterie haben Forscher der chinesischen Universität Nanjing entwickelt.

Biegsame Batterie erinnert an Gummi

Die von den chinesischen Forschern entwickelte Lithium-Ionen-Batterie kann mit der Hilfe von elastischen Elektrolyten und dehnbaren Elektroden auch bei starker Überstreckung weiterhin funktionieren. Laut den Forschern konnten im Labortest dabei Dehnung von bis zu 5.000 Prozent erreicht werden.

Die elektrische Funktionsfähigkeit bleibt auch erhalten, wenn das Material auf seine doppelte Länge gebracht wird. So könnte die Entwicklung Potenzial für den Einsatz in intelligenten Textilien oder implantierbaren medizinischen Sensoren bieten.

Die dehnbare Batterie der chinesischen Forscher wäre hierfür geeignet, da sie sich wie ein Gummiband stark dehnen lässt. Dabei liefert sie dennoch über zahlreiche Ladezyklen hinweg eine konstante Kapazität.

Dafür haben die Forscher ein elastisches Polymer-Elektrolyt eingesetzt, das durch eine ultraviolette Bestrahlung einen gummiartigen Zustand einnimmt. In diesem können Lithium-Ionen transportiert werden, das Material ist aber gleichzeitig enorm dehnbar.

Auch für de Elektroden setzen die Forscher flexible Materialien ein – denn auch diese müssen bei den äußeren Einwirkungen standhalten können. Um dies zu erreichen bringen sie Kohlenstoffschwarz und Silbernanodrähte auf ein Substrat auf, das zusätzlich mit einem Silikonpolymer überzogen wird. So werden auch die Elektroden flexibel.

Wie leistungsfähig ist die biegsame Batterie?

Die von den chinesischen Forschern entwickelte dehnbare Batterie kann im Vergleich zu einer Batterie mit herkömmlichen flüssigen Elektrolyten beim schnellen Laden etwa sechsmal mehr Energie speichern. Dabei liefert sie auch bei häufigem Be- und Entladen konstant Energie.

In ihren Tests konnten die Forscher zeigen, dass die Batterie mit den elastischen Elektrolyten bis zu 1.000 Zyklen durchhalten kann. Dabei verlor sie in den ersten 30 Zyklen etwa nur rund ein Prozent der Kapazität.Die Vergleichsbatterie mit flüssigem Elektrolyt verlor hingegen unter gleichen Bedingungen 16 Prozent der Kapazität.

Die Tests der Forscher wurden bislang jedoch lediglich unter Laborbedingungen durchgeführt. Auch reduziert sich die Kapazität der dehnbaren Prototypen nach einigen Dutzend Zyklen sichtbar. Dennoch könnte die dehnbare Batterie in Zukunft eine Speziallösung für bestimmte Anwendungsbereiche darstellen, bei denen vor allem die Biegsamkeit entscheidend ist.

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Cyber Week: Bluetti senkt Preise für Stromspeicher und Solarmodule

02. Dezember 2025 um 11:24
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Neuer Reaktor gewinnt nutzbares Lithium aus alten Batterien

18. November 2025 um 08:35

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Batterien Lithium Recycling Akkus Energiewende

Ein Forscherteam hat eine neue Methode entwickelt, um aus alten Batterien wieder verwertbares Lithium zu gewinnen. Das Verfahren kommt ohne giftige Chemikalien aus und verbraucht deutlich weniger Energie. So könnte das Recycling von Batterien in Zukunft einfacher und umweltfreundlicher werden.

Die Batterietechnologie ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Denn ohne Akkus und Batterien lässt sich Strom aus Sonne und Wind nicht speichern und bei Bedarf nutzen. Batterien ermöglichen damit eine stabile Energieversorgung und sind zugleich die Grundlage für Elektromobilität und die dauerhafte Nutzung von erneuerbaren Energien.

In nahezu allen modernen Akkus für Elektroautos, Smartphones und Energiespeicher ist heute Lithium als zentraler Rohstoff verbaut. Derzeit lässt sich Strom aus Sonne und Wind ohne Lithium kaum effizient speichern.

Prognosen zufolge wird sich daher allein bis zum Jahr 2028 der weltweite Bedarf an Lithium für die Produktion der Lithium-Ionen-Batterien verzehnfachen. Wurden im Jahr 2017 noch 163.000 Tonnen Lithium benötigt, könnten es bis 2028 bereits 1,57 Millionen Tonnen sein.

Die nachhaltige Gewinnung und Wiederverwertung von Lithium ist daher entscheidend, um den Übergang zu einer klimafreundlichen Energieversorgung zu sichern. Forscher der Rice University in Texas haben für die Rückgewinnung von Lithium aus alten Batterien und Akkus nun ein neues Verfahren entwickelt, das deutlich weniger Energie verbraucht.

Rückgewinnung von Lithium aus alten Batterien

Der Abbau von Lithium ist kostspielig und mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Denn in den Abbaugebieten werden große Mengen Grundwasser verdunstet, was Böden austrocknet und die Landwirtschaft gefährdet. Zudem entstehen beim Abbau und der Weiterverarbeitung Schadstoffe, die wiederum die Böden und Gewässer belasten können.

Daher ist es umso wichtiger, Rohstoffe aus ausgedienten Batterien zurückzugewinnen und so den Abbau für neue Akkus zu reduzieren. Doch bisherige Recyclingverfahren sind energie- und chemikalienintensiv.

Forscher der Rice University im texanischen Houston wollen das ändern. Sie haben einen „saubereren Ansatz“, um Lithium aus alten Batterien zurückzugewinnen.

Hierfür werden die Abfallkathodenmaterialien wieder aufgeladen, wodurch Lithiumionen in Wasser extrahiert werden können. Denn hier verbinden sie sich mit Hydroxid zu hochreinem Lithiumhydroxid.

„Wir haben uns eine grundlegende Frage gestellt: Wenn beim Laden einer Batterie Lithium aus der Kathode gezogen wird, warum sollte man dann nicht dieselbe Reaktion zum Recycling nutzen“, erklärt Sibani Lisa Biswal, Vorsitzende des Fachbereichs für Chemie- und Biomolekulartechnik an der Rice University. „Durch die Kombination dieser Chemie mit einem kompakten elektrochemischen Reaktor können wir Lithium sauber abtrennen und genau das Salz herstellen, das die Hersteller benötigen.“

Forscher entwickeln energiesparenden Recyclingprozess

Bei der Rückgewinnung über diesen Prozess kommen laut den Forschern keine aggressive Säuren oder zusätzliche Chemikalien zum Einsatz. Außerdem kann der Vorgang sehr energiearm ablaufen.

„Die direkte Herstellung von hochreinem Lithiumhydroxid verkürzt den Weg zurück in neue Batterien“, erklärt Co-Autor Haotian Wang, Associate Professor für Chemie- und Biomolekulartechnik. „Das bedeutet weniger Verarbeitungsschritte, weniger Abfall und eine widerstandsfähigere Lieferkette.“

Das dabei entstehende Lithiumhydroxid sei mit einer Reinheit von mehr als 99 Prozent rein genug, um direkt in die Batterieherstellung zurückgeführt zu werden. Dabei konnten auch verschiedene Zusammensetzungen von Batterien recycelt werden, wie Lithium-Eisenphosphat-, Lithium-Manganoxid- und Nickel-Mangan-Kobalt-Varianten.

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ADAC Studie: So lang hält der Akku von Plug-in-Hybriden

08. November 2025 um 05:45

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Wie lang hält der Akku eines Plug-in-Hybriden? Der ADAC zeigt in einer aktuellen Studie, wie viel Leistungsfähigkeit die Antriebsbatterien der hybriden Elektrofahrzeuge im Laufe der Nutzungsdauer einbüßen. 

Plug-in-Hybride sind für viele Autofahrer der ideale Einstieg in die Elektromobilität. Sie bieten die Möglichkeit, Kurzstrecken rein elektrisch und emissionsfrei zurückzulegen, während der Verbrennungsmotor auf Langstrecken die Reichweitenangst mindert.

Doch besonders beim Kauf von Gebrauchtwagen beschäftigt Interessierte die Frage: Wie schnell altert der Akku der Plug-in-Hybride?

ADAC untersucht Lebensdauer von Plug-in-Hybrid-Akku

Eine aktuelle Studie des ADAC liefert dazu Antworten. Der Mobilitätsclub hat rund 28.500 Messergebnisse der Batteriegesundheit, dem sogenannten State of Health (SoH), von Autos sechs verschiedener Hersteller ausgewertet. Dieser Messwert gibt an, wie viel der ursprünglichen Kapazität einer Batterie noch verfügbar ist.

Das Ergebnis: Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei einem Großteil der ausgewerteten Fahrzeuge die Antriebsbatterie ein durchschnittliches Fahrzeugleben lang halten wird.

Dennoch zeigen die Daten, dass die Alterung der Batterien je nach Hersteller und elektrischem Fahranteil sehr unterschiedlich verläuft. Außerdem bedeutet ein höherer elektrischer Fahranteil mehr Ladezyklen. Das führt im Schnitt zu einer stärkeren Degradation des Akkus.

Batteriealterung nach Hersteller

Obwohl die ADAC-Studie weitgehend Entwarnung gibt, sind die Unterschiede zwischen Modellen verschiedener Hersteller und mit verschiedenen Nutzungsprofilen trotzdem teils erheblich. Der Automobilclub veröffentlichte dazu eine entsprechende Grafik und fasst zusammen:

Bei der Markenbetrachtung zeigen Mercedes-Benz-Modelle insgesamt eine sehr stabile Batterieleistung bis zum Kilometerstand 200.000. Anders bei Mitsubishi, deren PHEVs bereits bei geringen Fahrleistungen eine deutliche Degradation zeigen, die sich im weiteren Lebensverlauf aber wieder etwas stabilisiert.

Die Degradation bei Fahrzeugen aus dem Volkswagen-Konzern und von Volvo bleibt auch bei höheren elektrischen Fahranteilen in einem unauffälligen Bereich. Modelle von BMW weisen im gesamten Feld eine sichtbare Streuung abhängig von der elektrischen Nutzung auf. Bei Ford-Modellen verringert sich die Batteriekapazität unabhängig von der jeweiligen Nutzergruppe auffällig früh. Prognosen zum Zustand bei höheren Laufleistungen sind aufgrund der Testanzahl aber nicht möglich.

Akku-Check bei Plug-in-Hybrid: Darauf sollten Käufer achten

Aufgrund der Streubreite in den Studienergebnissen rät der ADAC vor dem Kauf von gebrauchten Plug-in-Hybriden einen Batteriecheck durchführen zu lassen. Basierend auf Erfahrungswerten empfehlen die Experten folgende SoH-Werte:

  • bei 50.000 km mindestens 92 Prozent
  • bei 100.000 km mindestens 88 Prozent
  • bei 150.000 km mindestens 84 Prozent
  • bei 200.000 km mindestens 80 Prozent

Liegt der Wert spürbar darunter, könnte das ein Hinweis auf eine übermäßig gealterte Batterie oder defekte Batteriezellen sein. Die Kosten für einen Batterietausch können schnell den Wert des gesamten Gebrauchtwagens übersteigen.

Beim Gebrauchtwagenkauf gilt es außerdem, auf ein vollständiges Wartungsheft und termingerechte Wartungen zu achten, damit die Garantie im Ernstfall auch nach Jahren noch greift.

Tipps zur Batteriepflege

Um die Lebensdauer des Akkus im Plug-in-Hybrid zu maximieren, raten die Experten, extremes Laden zu vermeiden. Ein Ladezustand zwischen 20 und 80 Prozent gilt als besonders batterieschonend.

Vorausschauendes und gleichmäßiges Fahren erhöht außerdem die elektrische Reichweite und schont den Akku. Häufiges starkes Beschleunigen oder Bremsen belastet den Akku und erhöht den Verbrauch.

Käufern, die bereits wissen, dass sie möglichst viele Fahrstrecken elektrisch zurücklegen werden, rät der ADAC außerdem über ein reines Elektroauto nachzudenken.

Die Erfahrungen aus den ADAC-Dauertests zeigen, dass viele moderne Elektroautos voll alltagstauglich sind. Die größeren Batterien durchlaufen weniger Ladezyklen. Dadurch meistern sie in der Regel auch hohe Fahrleistungen.

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Statt Recycling: Alte E-Auto-Batterien könnten zu Dünger werden

06. November 2025 um 14:00

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Recycling E-Auto-Batterien Dünger Elektromobilität Elektroautos E-Autos

E-Auto-Batterien haben nur eine begrenzte Lebensdauer und werden im Anschluss meist recycelt oder als in stationären Großspeichern weiterverwendet. Forscher aus den USA haben nun eine zusätzliche Möglichkeit für die Weiterverwendung gefunden. So könnten E-Auto-Batterien künftig auch als Dünger weiterverwendet werden.

Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) gelten als besonders sicher, langlebig und kostengünstig. Vor allem im Vergleich zu anderen Lithium-Ionen-Batterien, die Nickel-, Mangan- oder Kobalt-Oxid enthalten, schützt der chemische Aufbau vor einer Überhitzung und minimiert so die Brandgefahr deutlich.

Aufgrund dieser Vorteile werden Lithium-Eisenphosphat-Batterien zunehmend auch in E-Fahrzeugen eingesetzt. Sie bieten eine lange Lebensdauer und können viele Ladezyklen überdauern. Dennoch ist auch bei diesen Akkus das Ende der Lebensdauer irgendwann erreicht.

Ein Recycling ist jedoch schwierig, da sie im Gegensatz zu anderen Batterietypen kaum teure oder seltene Metalle enthalten, für deren Rückgewinnung sich der Aufwand wirtschaftlich lohnen würde. Auch die chemische Zusammensetzung, bei der die Komponenten chemisch stabil und fest gebunden sind, macht eine Trennung aufwendig und energieintensiv.

Dadurch ist das Recycling herkömmlicher LFP-Akkus bislang meist teurer als die Herstellung neuer Batterien – ein Problem, das mit der wachsenden Zahl ausgedienter E-Auto-Batterien zunehmend an Bedeutung gewinnt. Forscher von der University of Wisconsin–Milwaukee haben hierfür nun eine Lösung gefunden, mit der ausgediente E-Auto-Batterien dieser Art statt zum Recycling zu Dünger für die Landwirtschaft verarbeitet werden können.

Statt Recycling: E-Auto-Batterien werden als Dünger weiterverarbeitet

Prognosen der Internationalen Energieagentur zufolge könnten bis zum Jahr 2030 weltweit bereits mehr als 200 Millionen Elektroautos auf den Straßen unterwegs sein. Für das Jahr 2035 liegt die Prognose sogar weit über 500 Millionen.

Zum Vergleich: Im Jahr 2024 waren weltweit rund 55,8 Millionen Elektroautos zugelassen, ein Plus von rund 13,8 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der E-Autos wird in den kommenden Jahren also sprunghaft ansteigen.

Die zunehmende Zahl wird aber auch dazu führen, dass immer mehr Lithium-Ionen-Batterien das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Damit stellen sie eine wachsende Herausforderung für Recycling, Rohstoffrückgewinnung und nachhaltige Entsorgung dar.

Für die Weiterverarbeitung von Lithium-Eisenphosphat-Batterien hat nun der Forscher Deyang Qu von der University of Wisconsin–Milwaukee eine Lösung entwickelt. Der Professor hat mit seinem Team das Lithium in den Akkus über ein Ionenaustauschverfahren durch Kalium ersetzt.

Sei verbleiben nur noch die Elemente hosphor, Kalium und Stickstoff, die als wichtige Bestandteile von Düngemitteln gelten. „Derzeit kostet das Recycling der Batterien mehr als der Wert der zurückgewonnenen Stoffe“, erklärt der US-Professor. „Wenn wir diese Elemente jedoch in Düngemittel umwandeln können, reduzieren wir nicht nur den Abfall, sondern unterstützen auch die Landwirtschaft in Wisconsin und darüber hinaus.“

Nachhaltige Entsorgung von E-Auto-Batterien

„Es gibt nur zwei Möglichkeiten, mit dieser Art von Abfall umzugehen“, erklärt Qu. „Entweder müssen die Hersteller oder die Regierung für die Entsorgung des Abfalls aufkommen. Das hat uns dazu inspiriert, nach einem wirtschaftlich nachhaltigen Weg zu suchen.“ Das sei vor allem sinnvoll, da die USA die meisten der für die Herstellung von Düngemitteln benötigten Mineralvorkommen importieren muss.

Durch das Recycling dieser Batterien würde eine einheimische Versorgung mit diesen Inhaltsstoffen geschaffen.

Qu will nun mit seinem Team Dünger in größerem Maßstab herstellen. Anschließen sollen vergleichende Feldversuche mit herkömmlichen Düngemitteln auf einer Fläche von einem Hektar durchgeführt werden.

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Amazon: 12er-Set wiederaufladbare Teelichter für 38,39 Euro

23. Oktober 2025 um 08:03

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Nachhaltig leuchten: Zum Bestpreis von 38,39 Euro ist jetzt ein 12er-Set wiederaufladbare Teelichter mit Fernbedienung und sehr guten Bewertungen zu haben – pro Teelicht zahlt man hier weniger als 3,20 Euro.

Das Zwölferset wiederaufladbare Teelichter mit Fernbedienung für 38,39 Euro ist nur für wenige Stunden zum Aktionspreis zu haben, solange Vorrat reicht. Das SoulBay-Set umfasst zwölf wiederaufladbare Teelichter mit magnetischer Ladestation, USB-C-Kabel und Fernbedienung.

Jedes Teelicht misst etwa 3,8 auf 5,5 Zentimeter und besteht aus spritzwassergeschütztem Kunststoffmaterial. Nach einer Ladezeit von etwa zwei bis drei Stunden beträgt die Betriebsdauer je nach Helligkeitsstufe zwischen 60 und 120 Stunden – bei drei Stunden Betrieb am Tag also rund drei Wochen lang auf hellster Stufe. Eine Timerfunktion ermöglicht wahlweise eine automatische Abschaltung nach zwei, vier, sechs oder acht Stunden. Die Helligkeit und der Lichtmodus können per Fernbedienung eingestellt werden.

Zum Vergleich: Ein herkömmliches Wachsteelichter kostet derzeit pro Stück etwa drei bis acht Cent, bietet jedoch nur wenige Stunden Brenndauer pro Kerze und ist nach Gebrauch zu entsorgen – inklusive der Alu-Hülle. Batteriebetriebene LED-Teelichter liegen preislich meist 0,5 bis 1,20 Euro, benötigen jedoch regelmäßig neue Knopfzellen, was Folgekosten und Abfall verursacht. Hier zahlt man 3,20 Euro, hat aber eine wiederverwendbare Lösung, die obendrein mit Ladestation und Fernbedienung punktet.

In bislang über 750 Rezensionen fallen obendrein bisher 4,6 von fünf Sterne an. 91 Prozent der Käufer entschieden sich für vier oder fünf Sterne, sechs Prozent vergaben weniger als drei Sterne.

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Gratis: Einhell-Akku-Set beim Kauf von Aktionsprodukten geschenkt

22. Oktober 2025 um 08:56

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Für kurze Zeit kann man sich bei Völkner jetzt wieder das „Einhell Power X-Change 2,5 Ah Starter-Kit (Akku und Ladegerät)“ zum Nulltarif sichern – Voraussetzung ist der Kauf eines Aktionsgerätes.

Das Einhell Power X-Change 2,5 Ah Starter-Kit für 0 Euro ist maximal bis zum 27. Oktober 2025 gratis verfügbar, solange Vorrat reicht.

Zur Teilnahme muss eines der über Aktionsgeräte (bereits für unter 30 Euro verfügbar!) in den Warenkorb gelegt und der

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eingegeben werden. Das Gratis-Kit wird im Anschluss automatisch hinzugefügt. Pro Kunde und Haushalt kann nur ein Starter-Kit eingelöst werden. Eine Kombination mit anderen Gutscheinen oder Gratis-Zugaben ist ausgeschlossen.

Das Kit ist universell für alle PowerXChange Geräte verwendbar und bildet eine Einstiegsmöglichkeit in das Akku-System von Einhell. Rücksendungen, die die Teilnahmebedingungen nachträglich ungültig machen, führen zur Nachberechnung des regulären Artikelpreises.

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Mit Tee: Forscher wollen E-Auto-Batterien neues Leben einhauchen

19. Oktober 2025 um 05:45

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Tee E-Auto-Batterien Elektroautos Elektromobilität Lithium-Ionen-Batterien

Forscher in China haben herausgefunden, dass Wirkstoffe aus Teeblättern verbrauchte Lithium-Ionen-Batterien regenerieren können. Ihre Methode repariert kristalline Defekte und schafft Leitwege, wodurch gebrauchte Akkus erneut nutzbar werden könnten.

Ob im Smartphone, dem Elektroauto oder in stationären Großspeichern für Solar- und Windenergie – Lithium-Ionen-Batterien sind heute fast allgegenwärtig. Denn sie können viel Energie auf kleinem Raum speichern und sind außerdem mehrfach wiederaufladbar.

Kommen die Batterien in die Jahre können sie außerdem recycelt werden. Doch das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ist komplex, da sie aus vielen eng miteinander verbundenen Materialien bestehen.

Zusätzlich sind die gängigen Verfahren oft sehr energieintensiv und teuer, sodass die Neugewinnung von Rohstoffen gegenüber dem Recycling wirtschaftlich Vorteile haben kann. Zudem gehen wichtige Stoffe wie Lithium oder Graphit bei dem Recyclingprozess häufig verloren, während sich die Rückgewinnung meist auf wertvolle Metalle wie Nickel oder Kobalt konzentriert.

Forscher aus China wollen diese negativen Aspekte des Recyclings von Lithium-Ionen-Batterien künftig umgehen. Dafür haben sie einen Weg gefunden, diese stattdessen mit der Hilfe von Tee zu regenerieren.

Kann Tee alten E-Auto-Batterien neues Leben einhauchen?

In den kommenden Jahren wird die Zahl der genutzten und recycelten Lithium-Ionen-Batterien unter anderem durch den Ausbau der Elektromobilität deutlich steigen. Laut einer Prognose des Fraunhofer ISI sollen allein bis zum Jahr 2030 innerhalb der EU rund 520 Kilotonnen Lithium-Ionen-Batterien recycelt werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 waren es noch rund 120 Kilotonnen.

Dieser Prozess könnte durch die Entdeckung chinesischer Wissenschaftler deutlich günstiger gestaltet werden. Denn die Forscher der Hefei-Institute für Physik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften konnten mit natürlich gewonnenen Teepolyphenole einen Regenerierungsprozess für Lithium-Ionen-Batterien entwickeln.

Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Tsinghua-Universität und der Technischen Universität Suzhou haben sie ihre Arbeit in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Advanced Materials veröffentlicht. Hier beschreiben sie ihr Verfahren, dass eine kostengünstige, energieeffiziente und umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Recycling bietet.

So funktioniert die Regeneration von Lithium-Ionen-Batterien

Die Wissenschaftler haben sich in ihrer Arbeit auf die Regeneration von degradierten Kathodenmaterialien fokussiert. Denn für diese ist der herkömmliche Recyclingprozess oftmals unrentabel.

Dabei kamen natürliche Stoffe aus Tee zum Einsatz, die Fehler im Material der Batterien reparieren und so wieder funktionsfähig machen können. Die eingesetzten Teepolyphenole werden dabei als Elektronendonatoren genutzt.

Zusammensetzung und Struktur des Materials konnten so vollständig wiederhergestellt werden. So entstanden neue Leitwege für Ionen, was die Leistungsfähigkeit und Stabilität der Batterie deutlich verbesserte.

Zusätzlich setzten die Forscher während des Regenerierungsprozesses Aluminium ein, das sich an beschädigten Stellen anlagert und dort eine Schutzschicht bildet. Auf diese Weise ließen sich alte Kathoden wiederherstellen und ihre Lebensdauer verlängern.

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Für Batterien: Französisches Start-up gewinnt Nickel aus Gänseblümchen

09. Oktober 2025 um 05:45

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Batterien Nickel Gänseblümchen Akku Energiewende Elektromobilität

Nickel ist ein wichtiger Bestandteil für die Batterieproduktion – und damit auch für die Energiewende. Ein französisches Unternehmen hat nun ein Verfahren entwickelt, mit dem Nickel für Batterien mit der Hilfe von Gänseblümchen gewonnen werden kann. Das Verfahren könnte die Beschaffung des Rohstoffes deutlich umweltfreundlicher machen.

Nickel spielt eine zentrale Rolle in der Produktion moderner Batterien. So wird es beispielsweise in großen Mengen für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt, die unter anderem in Elektroautos, aber auch in Energiespeichersystemen genutzt werden. Das Metall ermöglicht es, Batterien mit höherer Energiedichte herzustellen, was in der Elektromobilität längere Reichweiten und eine bessere Leistungsfähigkeit ermöglicht.

Prognosen zufolge wird der Bedarf an Nickel zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für die Elektromobilität ab dem Jahr 2030 in der EU jährlich 112 Kilotonnen betragen. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es noch sechs Kilotonnen.

Doch der herkömmliche Nickelabbau bringt starke Belastungen für die Umwelt mit sich. Denn beim Tagebau werden große Flächen gerodet sowie Böden und Gewässer durch Schadstoffe wie Schwermetalle und Schwefeldioxid belastet. Außerdem entstehen bei Abbau und Verarbeitung große Mengen CO2-Emissionen.

Das französische Startup Genomines will diese Probleme bei der Nickelgewinnung nun mit der Hilfe von Pflanzenmetallurgie lösen. Denn das Unternehmen setzt statt des umweltschädlichen Bergbaus auf Gänseblümchen, die das Nickel für Batterien aus dem Boden ziehen.

So kann Nickel mit Gänseblümchen für Batterien gewonnen werden

Das französische Unternehmen nutzt für sein sogenanntes Phytomining Planzen aus der Familie der Gänseblümchen und Sonnenblumen. Diese sind gentechnisch so optimiert, dass sie Nickel aus dem Boden extrahieren und in hoher Konzentration in ihren Pflanzenteilen speichern können.

Für dieses Verfahren werden Flächen genutzt, die weder für den Bergbau noch für die Landwirtschaft in Frage kommen. Denn die entsprechenden Böden haben für den Bergbau eine zu geringe Nickelkonzentration, für die traditionelle Landwirtschaft ist sie wiederum zu hoch.

„Unsere Mission ist es, die Pflanzenbiotechnologie zu nutzen, um Ressourcen zu gewinnen, die für saubere Energietechnologien unerlässlich sind, und zwar durch skalierbare Prozesse, die die biologische Vielfalt, die Bodengesundheit und das Wohlergehen der Menschen erhalten“, erklärt Genomines-Mitgründer und -CEO Fabien Koutchekian. „Unsere Vision ist es, eine völlig neue Industrie für pflanzliche Metalle zu schaffen.“

Nach der Ernte werden die Pflanzen verbrannt und liefern so laut Genomines „schneller und kostengünstiger Metalle in Batteriequalität“. Die Asche der Pflanzen enthält als sogenanntes „Bio-Erz“ Nickel, das nun extrahiert werden kann.

Schnellerer Abbau bei geringeren Kosten

Die Nickelgewinnung über Pflanzen kann dabei deutlich schneller vorgenommen werden als im herkömmlichen Bergbau. Laut dem französischen Unternehmen könne das Pflanzenwachstum so optimiert werden, dass eine Ernte „in nur wenigen Monaten“ möglich wird.

Die Erschließung einer Nickelmine hingegen könne bis zur Inbetriebnahme bis zu 15 Jahre dauern. Auch bei den Betriebskosten will Genomines 40 bis 50 Prozent unter den herkömmlichen Methoden liegen.

Genomines erschließt eine skalierbare neue Ressourcenbasis – wir können die globalen Mineralienlieferketten für die kommenden Jahrzehnte grundlegend neu ausbalancieren.

Bei dem gesamten Prozess entstehe nur ein Bruchteil der Emissionen des traditionellen Bergbaus. Gleichzeitig binden die Pflanzen während ihres Wachstum weiteres CO2, wodurch der Prozess nahezu emissionsfrei ablaufen kann.

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So viel Strom wird die europäische Batterieproduktion künftig benötigen

08. Oktober 2025 um 05:45

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Europa Batterieproduktion Strom

Europa will unabhängiger werden und die Batterieproduktion massiv ausbauen – doch das hat einen hohen Preis. Allein für die Herstellung von Batteriezellen könnte bis 2050 ein zusätzlicher Strombedarf im dreistelligen Terawattstunden-Bereich entstehen.

Für das Gelingen der Energiewende sollen erneuerbare Energien in den kommenden Jahren enorm ausgebaut werden. Doch sowohl die Wind- als auch die Sonnenenergie unterliegt starken Schwankungen.

Um diese Schwankungen auszugleichen und die Stromversorgung auch nachts oder bei Windflauten sicherzustellen, wird auch der Aufbau eines Großspeichernetzes zwingend notwendig sein. Doch auch für die Elektrifizierung des Straßenverkehrs werden in Zukunft Batteriekapazitäten benötigt.

Vor allem die Herstellung der derzeit vorherrschenden Lithium-Ionen-Batterien ist jedoch von kritischen Rohstoffen sowie globalen Lieferketten abhängig. Um diese Abhängigkeiten und Engpässe reduzieren zu können, wachsen die Bestrebungen, Lieferketten nach Europa zu verlagern.

Forscher der Universität Münster und der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle haben nun errechnet, was die Verlagerung der Batterieproduktion nach Europa für den Stromverbrauch bedeuten würde.

So viel Strom benötigt eine europäische Batterieproduktion

Die EU will im Bereich der Batterieproduktion unabhängiger werden. Vor allem Importe sollen dabei reduziert werden. Bis zum Jahr 2030 sollen deshalb zehn Prozent der wichtigen Rohstoffe, wie beispielsweise Lithium oder Nickel, aus heimischen Ressourcen stammen.

Zusätzlich hat die EU festgelegt, dass 90 Prozent der in Europa genutzten Batterien und Speicher aus EU-Produktion stammen sollen. Dafür soll auch die Recyclingquote steigen, die ein Viertel des jährlichen Rohstoffbedarfs abdecken soll.

All diese Vorhaben werden jedoch den Energiebedarf wiederum deutlich ankurbeln. Sollte die europäische Batterieproduktion bis zum Jahr 2050 tatsächlich autark arbeiten, werden dafür laut den Forschungsergebnissen 250 Terawattstunden Strom benötigt.

Diese Zahl gelte jährlich ab 2038, allerdings nur, wenn in den kommenden Jahren die Recyclinginfrastruktur deutlich ausgebaut wird. Aktuell liege die Zahl gerade einmal bei 3,5 Terawattstunden.

Berechnungsgrundlage für den Stromverbrauch

Für ihre Berechnung sind die Wissenschaftler davon ausgegangen, dass in der EU bis zum Jahr 2050 rund 140 Millionen Elektroautos zugelassen sind. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 waren weltweit rund 55,8 Millionen Elektroautos zugelassen.

Neben dem benötigten Strom für die Batterieproduktion werde hierfür ein zusätzlicher Bedarf in Höhe von jährlich zwischen 200 und 250 Terrawattstunden für das Laden der Elektrofahrzeuge zusammenkommen.

Gleichzeitig fallen laut den Forschern allerdings rund 90 Terawattstunden weg, die aktuell für die Gewinnung und Aufbereitung fossiler Brennstoffe benötigt werden. Insgesamt werden demnach ab dem Jahr 2040 für die Nutzung von Elektrofahrzeugen und für stationäre Energiespeicher insgesamt zwischen 450 und 500 Terawattstunden Strom benötigt.

Zusätzlich haben die Forscher Batteriegroßspeicher mit einer Kapazität von 160 Gigawattstunden für ihre Berechnungen angenommen. Vor allem die Gewinnung von Rohstoffen wie Lithium, Nickel oder Kobalt werde den Energiebedarf in Europa stark ankurbeln. Bergbau und Raffinerien könnten dabei zu Beginn fast die Hälfte des gesamten Energiebedarfs einnehmen.

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Zink-Luft-Batterie: Neuer Katalysator erhöht Lebensdauer und Leistung

06. Oktober 2025 um 05:45

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Zink-Luft-Batterie Katalysator

Batteriespeicher gelten als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Dabei könnten auch Zink-Luft-Batterien zum Einsatz kommen. Australischen Forschern ist nun ein Durchbruch gelungen, um die Zink-Luft-Batterie der praktischen Anwendung näherzubringen.

Großspeicher können dafür genutzt werden, Schwankungen von Wind- und Solarstrom auszugleichen und somit das Stromnetz zu stabilisieren und die Versorgung in Zeiten von Flaute und Dunkelheit zu sichern. Gleichzeitig verhindern sie das Abregeln erneuerbarer Anlagen und ermöglichen so einen höheren Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix.

Verschiedene Speicherarten übernehmen dabei bereits jetzt Aufgaben vom Sekunden- bis zum saisonalen Ausgleich. Doch soll die Energiewende gelingen, muss in den kommenden Jahren die Kapazität der Batteriespeicher enorm ausgebaut werden.

Dafür könnten auch Zink-Luft-Batterien zum Einsatz kommen, die mehr Energie als die heutigen Lithium-Ionen-Batterien speichern und so E-Autos oder auch Luft- und Raumfahrtsystemen mit Strom versorgen könnten. Bisher scheiterte der Einsatz dieser Batterietechnologie allerdings an der eingeschränkten Effizienz sowie der verkürzten Lebensdauer.

Forschern der australischen Monash University ist hierfür allerdings nun ein Durchbruch gelungen. Denn durch die Entwicklung eines neuen Katalysators konnten die Wissenschaftler die Leistung wiederaufladbarer Zink-Luft-Batterien deutlich verbessern.

Zink-Luft-Batterie als Speicher für die Energiewende

Zink-Luft-Batterien sind in ihrer Effizienz und Lebensdauer aufgrund langsamer Sauerstoffreaktionen eingeschränkt. In ihrer im Chemical Engineering Journal veröffentlichten Arbeit haben die Wissenschaftler der Monash University aber nun einen neuen Katalysator aus Kobalt- und Eisenatomen vorgestellt, der dieses Problem lösen kann.

Die Kobalt- und Eisenatome sind dabei auf ultradünnen, porösen Kohlenstoffplatten verteilt. Diese können die Sauerstoffreaktionen beschleunigen und so Effizienz und Langlebigkeit der Batterien wesentlich steigern.

„Durch die Konstruktion von Kobalt und Eisen als einzelne Atome auf einem Kohlenstoffgerüst haben wir eine rekordverdächtige Leistung bei Zink-Luft-Batterien erzielt und gezeigt, was möglich ist, wenn Katalysatoren mit atomarer Präzision entwickelt werden“, erklärt Hauptautor Saeed Askari gegenüber dem Technikportal SMBtech. „Damit wird eines der größten Hindernisse für wiederaufladbare Zink-Luft-Batterien beseitigt.“

Größere Langlebigkeit bei weniger Abhängigkeit

„Diese Katalysatoren lösen nicht nur ein zentrales Problem von Zink-Luft-Batterien, sondern ihre Konstruktionsprinzipien lassen sich auch auf andere saubere Energietechnologien anwenden – von Brennstoffzellen bis zur Wasserspaltung – und haben somit weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Energielandschaft“, erklärt Mitautorin Dr. Parama Chakraborty Banerjee.

Gleichzeitig werde durch den Einsatz von Zink-Luft-Batterien die Abhängigkeit von Edelmetallen wie Platin und Ruthenium verringert. Ruthenium, das wegen seiner Kosten und Seltenheit hauptsächlich in der Forschung und für Hochleistungsanwendungen zum Einsatz kommt, kann die Leistung und Stabilität von Batterien deutlich steigern.

Durch die Entwicklung des neuartigen Katalysators könnte jedoch auf den Einsatz verzichtet werden. Denn auch dieser ermöglicht laut den Forschenden eine höhere Energiespeicherung sowie Leistungsabgabe. Die Stabilität sei auch „über Tausende von Zyklenhöhere“ hinweg „bemerkenswert“.

„Der kontinuierliche Betrieb einer wiederaufladbaren Zink-Luft-Batterie über mehr als zwei Monate ist ein Meilenstein für diesen Bereich“, erklärt Dr. Banerjee gegenüber SMBtech. „Dies zeigt, dass diese Technologie bereit ist, den Sprung aus dem Labor in die praktische Anwendung zu schaffen.“

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LFP-Batterie: Renault setzt auf neuen Billig-Akku

03. Oktober 2025 um 06:00

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LFP-Batterie Renault Elektroautos Elektromobilität E-Auto Batterie Akku

Renault will künftig bei seiner Batteriestrategie zweigleisig fahren und auch die deutlich günstigere LFP-Batterie einsetzen. Die E-Autos des Konzerns sollen so deutlich günstiger werden und die Elektromobilität in Europa weiter verbreiten.

Die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen wächst stetig weiter. Allein im Juli waren in Deutschland mehr als 1,8 Millionen E-Autos zugelassen, 20,1 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.

Doch für die Erreichung der Klimaziele sieht die Bundesregierung in den kommenden Jahren eine noch deutlichere Steigerung vor. Demnach sollen bis zum Jahr 2030 mindestens 15 Millionen Elektroautos in Deutschland zugelassen sein.

Dafür gilt es, zahlreiche Hürden zu überwinden, beispielsweise hinsichtlich der Ladeinfrastruktur, die in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden muss. Aber auch hohe Kosten und begrenzte Verfügbarkeit von Batteriezellen stellen eine Herausforderung für die Elektromobilität dar.

Der Automobilkonzern Renault will deshalb künftig mit seinem E-Auto-Tochterunternehmen auch auf LFP-Batterien setzen. So können laut dem Unternehmen die Fahrzeugkosten massiv gesenkt werden, was wieder um die Elektromobilität in Europa weiter verbreiten soll.

Elektromibilität: Renault setzt auf LFP-Batterie

Bereits ab 2026 wollen Renault und Ampere die neue Batterietechnologie in ihre Serienproduktion integrieren. Dabei sollen neben den bisherigen Nickel-Kobalt-Mangan-Zellen (NCM) künftig auch Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen, also kurz LFP-Zellen, zum Einsatz kommen.

Dafür baut der Konzern aktuell eine integrierte Wertschöpfungskette auf dem europäischen Kontinent auf, an der auch die Zulieferer LG Energy Solution und CATL beteiligt sind. Ziel sei es, die „in Europa hergestellten Fahrzeuge maximal wettbewerbsfähig aufzustellen“. Bei mehreren Modelle der Marken Renault und Alpine sollen diese Batterien bis 2030 zum Einsatz kommen.

„Dank der Zusammenarbeit mit LG Energy Solution konnten wir die gesamte Wertschöpfungskette rund um die LFP-Technologie in Europa konzentrieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich steigern“, erklärt Philippe Brunet, SVP Powertrain and EV Engineering von Ampere. Auch die Minimierung der Abhängigkeit von chinesischen Zulieferern dürfte hier eine Rolle spielen.

Denn China ist derzeit führend bei LFP-Akkus. Denn in nahezu 75 Prozent der 2024 in China verkauften E-Autos waren LFP-Batterien verbaut, wie Zahlen der Internationalen Energieagentur zeigen.

Mehr Batteriezellen auf gleichem Platz

Doch nicht nur der Einsatz der LFP-Batterien ist neu. Renault will künftig außerdem die Cell-to-Pack-Technologie einsetzen. Dabei werden die Batteriezellen nicht in Modulen verbunden sondern direkt in das Gehäuse integriert. Dadurch lassen sich mehr Zellen auf gleichem Raum unterbringen.

Renault und Ampere wollen mit Hilfe dieser Technologie die Gesamtkosten für künftige Elektrofahrzeuge deutlich senken. Ab 2026 sollen die Kosten demnach bereits um 20 Prozent sinken. Bis „zur nächsten Fahrzeuggeneration“ sollen die Kosten dann sogar um insgesamt 40 Prozent sinken, erklärt Ampere-COO Josep Maria Recasens.

Dabei eignen sich LFP-Batterien vor allem für Klein- und Mittelklasse-Elektroautos. Denn bei diesen sei meist die Reichweite für eine Kaufentscheidung weniger wichtig als der günstige Preis.

Ursprünglich sollte die LFP-Batterie nur für den 2026 auf den Markt kommenden E-Twingo sowie bei der Billigmarke Dacia zum Einsatz kommen. Doch die Pläne haben sich innerhalb des Konzerns wohl ausgeweitet: „Je nach Modell wollen wir eine erschwingliche Version und eine leistungsstärkere Version anbieten“, erklärt Renault-CEO Fabrice Cambolive bei der IAA in München.

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Prototyp: Forscher entwickeln erste Hydrid-Ionen-Batterie

01. Oktober 2025 um 05:45

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Hydrid-Ionen-Batterie Akku

Die Hydrid-Ionen-Batterie gilt als erfolgsversprechende Batterietechnologie für die Erreichung künftiger Klimaziele. Doch bisher galt sie als nur als theoretisches Konzept. Chinesischen Forschern ist es allerdings nun gelungen, den ersten Prototypen zu entwickeln.

Für die Erreichung der Klimaziele sind Speicher in Zeiten niedriger Einspeisung aus Sonne und Wind unerlässlich. Aber auch für die Elektromobilität werden künftig leistungsstarke Akkus und Batterien benötigt.

Weltweit arbeiten Forscher an immer neuen Entwicklungen in der Batterietechnologie. Wissenschaftlern der Chinesische Akademie der Wissenschaften ist es nun gelungen, einen ersten Prototypen einer Hydrid-Ionen-Batterien zu entwickeln.

Was sind Hydrid-Ionen-Batterien?

Hydrid-Ionen-Batterien gelten als vielversprechende Alternative zur klassischen Lithium-Ionen-Technologie. Denn sie kombinieren unterschiedliche Ionensorten, die gemeinsam den den Energietransport übernehmen.

So kommen auch Rohstoffe wie Natrium, Magnesium oder Aluminium zum Einsatz. Diese sind nicht nur günstiger, sondern auch unabhängiger von geopolitisch heiklen Lieferketten und umweltbelastendem Lithiumabbau. Denn während Lithium teuer und zunehmend umkämpft ist, stehen Natrium, Magnesium oder Aluminium weltweit in großen Mengen zur Verfügung.

Außerdem kann durch die Kombination der verschiedenen Ionen die Ladegeschwindigkeit erhöht werden. Auch eine bessere Energiedichte und längere Lebensdauer können mit diesen Batterien so erreicht werden. Hydrid-Ionen-Batterien bieten außerdem Vorteile beim Thema Sicherheit. Denn durch den Einsatz wässriger Elektrolyte sinkt die Brandgefahr.

Derzeit befindet sich die Batterietechnologie der Hydrid-Ionen-Akkus noch im Entwicklungsstadium. Doch Forschern des Dalian Institute of Chemical Physics an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ist es nun gelungen, einen ersten Prototypen zu entwickeln.

Hydrid-Ionen-Batterien zur Sicherung der Klimaziele

Für die Energiewende könnten Hydrid-Ionen-Batterien zum Schlüssel werden. Denn sie könnten sowohl in Elektroautos oder großen Stromspeichern zum Einsatz kommen. Doch bisher mangelte es der Technologie an effizienten Elektrolyten mit schneller Hydridionenleitfähigkeit und thermischer Stabilität.

Den chinesischen Forschern um Prof. Chen Ping ist es nun allerdings gelungen, eine erste wiederaufladbare Hydrid-Ionen-Batterie zu entwickeln. Dafür haben sie einen neuartigen Kern-Schale-Hydridionen-Elektrolyten entwickelt.

Die in der naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Arbeit beschreibt die Hydridionenleitung bei Raumtemperatur. Diese weise eine hohe thermische und elektrochemische Stabilität auf.

Mit ihrem Prototypen konnten die Forscher eine Betriebsspannung von 1,9 Volt erreichen und eine gelbe Leuchtdiodenlampe mit Strom versorgen. So sei es den Forschern laut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften der Sprung vom „grundlegenden Konzept“ zur „experimentellen Verifizierung“ der Hydrid-Ionen-Batterie gelungen.

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